5 Styling Tipps für dekorative Flächen

5 Styling tipps für dekorative flächen

Es ist gar nicht so einfach, seine Dekoschmückstücke zuhause richtig in Szene zu setzen. Ich kann Euch schon mal verraten: Symmetrie ist beim Styling von Vignetten oder Regalflächen nicht der richtige Weg. Im Gegenteil. Ich verrate Euch, welche fünf, simplen Stylingtricks Euch helfen werden, jede Fläche visuell ansprechend und interessant fürs Auge zu gestalten. Sie helfen Euch, das Grundprinzip beim Styling zu verstehen, das Ihr auf fast alle Flächen anwenden könnt. Zum Schluß verrate ich Euch mein Go-To Styling Element für fast jedes Styling Projekt.

 

TIPP 1//

Dekofläche Tablett

Mein Lieblingsdekorationshelfer ist das Tablett. Ich besitze mittlerweile eine kleine Sammlung, daher kann ich Euch zu diesem Thema auch viele Beispiele zeigen. Ein Tablett eignet sich sehr gut, um die Fläche zu strukturieren und dort Gegenstände dekorativ zusammenzufassen. Sie haben dann direkt einen festen Rahmen und liegen nicht lose auf der Fläche rum. Ich lege auch gerne kleinere Gegenstände auf ein Tablett wie Muscheln oder Steine, die ich gesammelt habe. Oder gruppiere dort mehrere kleinere Gefäße und eine größere Blumenvase oder sogar Topfpflanze. Ich empfehle ein Tablett besonders bei Couchtischen, da man es dann auch schnell runternehmen kann, wenn man den Platz anderweitig braucht, um zum Beispiel eine Runde Memory zu spielen mit seinen Kindern, dafür muss ich im Waldfrieden immer spontan den Couchtisch räumen. Bei der Frage ob runde oder viereckige Tabletts kommt es immer auf die Proportionen zu der Fläche an, worauf sie gestellt werden. Auf einem großen rechteckigen Couchtisch sieht ein rundes Tablett gut aus. Auf einem sehr großen runden Couchtisch sieht auch ein viereckiges Tablett gut aus, da man mit den Formen gut spielen kann.

 

TIPP 2//

LAYERING

Layering

Manchmal ist mehr mehr und sieht dann besonders schön aus. Layering - also das schichten von Gegenständer - ist auch eine gute Taktik, wenn man sich nicht entscheiden kann, welches Dekoschmückstück denn nun der Favorit ist. Aber Vorsicht: es ist wichtig, dass die Gegenstände etwas gemein haben. Ich empfehle eine Farbe, wie hier in meinem Beispiel. Die Farbe Schwarz findet sich sowohl in der hinteren Grafik als auch im vorderen Ölgemälde, dessen Rahmen ich sogar extra schwarz gestrichen habe, damit es perfekt passt Ein weiterer positiver Nebeneffekt von Layering ist, dass die Bilder besonders locker und entspannt wirken, als hätte man sie nur kurz dort abgestellt und dann festgestellt, dass es gut aussieht. So soll es sein. Nicht zu geplant. Außerdem ist es wichtig, dass Ihr unterschiedliche Größen wählt, damit von beiden Werken auch noch genug zu sehen ist. Mehr als drei Werke würde ich nicht hintereinander stylen.

TIPP 3//

BÜCHErstapel.

Bücher eignen sich hervorragend als Dekorationsgegenstand. Und es ist absolut OK, dass man sie nicht alle gelesen hat bevor man sie als Dekobasis entfremdet. Ich nutze oft einen Stapel von maximal 3 Büchern und platziere oben drauf ein oder mehrere Dekogegenstände, die jedoch unterschiedlich sein sollten in der Höhe. Bei den Büchern achte ich darauf, dass die Größe von unten nach oben abnehmen, so dass sich eine terrassenförmige Form ergibt. Zudem stimme ich immer die Farbe der Bücher aufeinander ab plus auf die gesamte Vignette. So sind beim Beispiel oben die Bücher sowohl thematisch als auch farblich auf die Skulptur als auch auf die Fotografie von Uschi Oberbayer abgestimmt. Oder bei dem Bücherstapel auf der Holzbank habe ich darauf geachtet, dass der Korallenton und das Grau sich auch in anderen Elemente, wie das Flamingobild oder der Duftkerze wiederfindet. Mein Auge zieht Befriedigung aus farblich harmonisch abgestimmten Stillleben. Es trägt sehr zur Gesamtharmonie bei. Aber ich gehe da behutsam vor und style nicht eine gesamte Fläche in einer Farbe. Das kann unter anderen Umständen auch interessant sein, wenn man zum Beispiel eine Vasenkollektion aus weißen Vasen besitzt, aber mein Zuhause ist eher ein Mix aus unterschiedlichen Dekofunden, die alle vom Stil her zusammenpassen, daher kann ich auch relativ einfach neue Kollektionen zusammenstellen.

 

TIPP 4// Formspiel.

Fällt Euch etwas bei der Vignette links auf? Keine Form gleicht der anderen. Es gibt Rechtecke, ein Quadrat, ein Kreis, ein Oval und eine Freiform (das Pferd). Aber was alle Elemente verbindet ist das Farbschema Grün/Schwarz und daher wirkt es nicht willkürlich zusammengestellt sonders gestylt. Die unterschiedlichen Formen machen die Fläche für das Auge sehr interessant, es wandert ständig hin und her und entdeckt neue Details. Ein weiterer Tipp: Arrangiert die Gegenstände nicht symmetrisch, sondern platziert sie eher locker und gerne auch leicht versetzt hintereinander. Dann sieht es nicht gewollt aus, denn das ist es, was Ihr unbedingt vermeiden wolltet. Es soll nicht aussehen, als hättet Ihr Stunden dafür gebraucht, diese kleine Fläche zu stylen.

Falls Ihr Euch fragt, warum das Holzbrett schwebt, ich habe es auf glasierte Keramikuntersetzer für Topfpflanzen gestellt, die farblich auch perfekt zu der Gesamtkomposition passen (das sehr ihr jetzt leider nicht). Aber der Effekt gefällt gut und ist so einfach zu erzeugen.

 

TIPP 5// Die Welle.

Ein Garant für Langeweile sind aufgreite Dekorationsartikel in gleicher Höhe. Da schaut man sofort weg. Aber das Auge wandert immer über eine Fläche, die mit unterschiedlichen Höhen spielt. Auf dem Beispiel rechts wandert das Auge von links nach recht und nimmt somit die gesamte Komposition war. Diesen Schwung nenne ich Welle, weil es von hoch zu tief zu hoch wandert und wieder zurück. So auch auf dem Beispiel unten: Das Auge wandert von links nach recht. Wichtig ist nur, dass Ihr zwischen den höchsten Stellen ein wenig Platz lasst.

EXTRATIPP

Kristalle

 

Extratipp für Euch:

Mein Lieblingsdekorationsartikel sind Kristalle. Sie dürfen auf keiner gestylten Fläche bei mir zuhause fehlen. Dabei geht es mir weniger um die ihnen zugesagten heilenden Kräften (das ist ein Thema für sich), sondern um den ästhetischen Aspekt. Ich liebe die Formenvielfalt, denn jeder Kristall ist anders. Und ich mag den Aspekt, dass ein Kristall oder Stein ein Stück Natur in einer faszinierenden Art darstellt.